Neubrandenburg
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Geschichte von
Neubrandenburg
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Fritz Reuter und Theodor
Fontane, zwei besonders heimatverbundene deutsche Dichter, die sich
wiederholt in Neubrandenburg aufgehalten haben, würden die Stadt kaum
wiedererkennen.
Sie ist heute mit über 73 000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in
Mecklenburg-Vorpommern. Neubrandenburg, wo Fritz Reuter von 1856 bis
1863 lebte und sagte: "Ich werde nie die freundliche Vorderstadt
Neubrandenburg vergessen, mit ihren reinlichen Straßen, ihrer schönen
Kirche, mit ihrem grünen Eichenkranz, dem prunkenden Buchenlaub", ehrt
auch heute noch ihren Dichter. Sein Werk wird von der größten
niederdeutschen Literaturvereinigung, der Fritz Reuter Gesellschaft e.
V., gepflegt. Sie hat in einem der vier Neubrandenburger Stadttore im
Neuen Tor ihr Domizil. Dort findet man Zugang zu allen Werken Fritz
Reuters, der als einziger niederdeutscher Autor Eingang in die deutsche
Nationalliteratur gefunden hat. |
Das Neue Tor aus dem 15.
Jahrhundert und seine drei etwas älteren, gleichfalls aus rotem
Backstein errichteten Geschwister, gaben Neubrandenburg den Beinamen
"Stadt der vier Tore". Die vier reichlich verzierten Bauwerke sind
einmalige Zeugnisse norddeutscher Backsteingotik von europäischer
Bedeutung. Sie sind Bestandteil einer mittelalterlichen Wehranlage aus
vollständig erhaltener Stadtmauer, Türmen, Wiekhäusern (Wachhäusern),
Gräben und herrlichen alten Eichen. Diese 2300 m lange Stadtbefestigung
umschloss über viele Jahrhunderte das städtische Gemeinwesen, das im
Jahr 1248 von Herbord von Raven gegründet worden war. Die Legende weiß
zu berichten, dass dem Gründer Neubrandenburgs das Bild einer
italienischen Stadt vor Augen schwebte, als er den kreisrunden
Stadtgrundriss ziehen und darin ein fast gleichmäßiges Straßengitter
anlegen ließ. Diese Grundstruktur ist bis heute erhalten. Erst in den
vergangenen drei Jahrzehnten wuchs Neubrandenburg kräftig aus diesem
Stadtkern heraus. Auf den Hügeln um die Stadt herum entstanden neue
Wohngebiete.
Kulturell hat Neubrandenburg einiges vorzuweisen. An erster Stelle sei die
Marienkirche genannt. Mit ihrer hohen Turmspitze ist sie neben den vier
Toren das weithin sichtbare Wahrzeichen Neubrandenburgs. Sie wurde 1298
feierlich geweiht. Nach Schädigungen durch Kriege und Zeit stellte der
Neustrelitzer Hofbaumeister Friedrich Wilhelm Buttel, ein Schüler des
berühmten Architekten Schinkel, Mitte des 19. Jahrhunderts die Kirche in
neugotischer Form wieder her. Auch der Zweite Weltkrieg hinterließ an
diesem bedeutenden Baudenkmal seine Spuren lediglich die Außenmauern und
Teile des Turmes blieben erhalten.
1996 erfolgte das Ausschreiben eines internationalen architektonischen
Wettbewerbs, der den Ausbau der Marienkirche zu einer Konzerthalle
vorsah. Umgesetzt wurde der Siegerentwurf eines Architekten aus
Helsinki. Die Konzertkirche Neubrandenburg wurde im Juli 2001 feierlich
eingeweiht. Sie ist Heimstatt der Neubrandenburger Philharmonie.
National und international bekannte Künstler treten hier auf.
Die Stadt steht auch zu ihren anderen kulturellen Einrichtungen, wie die
Regionalbibliothek, Regionalmuseum, Kunstsammlung und
Veranstaltungszentrum. Einen Besuch sind auch die Veranstaltungen der
Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz wert. Das
Neubrandenburger Schauspielhaus ist das älteste in
Mecklenburg-Vorpommern.
Neben der Kultur nimmt in der Stadt auch der Sport einen wichtigen
Stellenwert ein. Olympiasieger, Welt- und Europameister kommen aus
Neubrandenburg und haben den Namen ihrer Stadt in die Welt hinaus
getragen. Zu ihnen gehören Astrid Kumbernuss, Franka Dietzsch, Andreas
Dittmer, Thomas Zereske, Anja Dittmer und Stefan Uteß. Auch der
Freizeit- und Breitensport hat in Neubrandenburg seinen festen Platz. In
65 Sportvereinen treiben über zehntausend Erwachsene, Kinder und
Jugendliche organisiert Sport.
Bedeutungsvoll für die Entwicklung Neubrandenburgs als Oberzentrum der
Region mit einer Reihe von Landesbehörden ist der Flughafen
Trollenhagen. Er ist nur zehn Autominuten vom Stadtzentrum entfernt.
Damit die Bürger Neubrandenburgs auch vor Ort Arbeit finden, legte die
Stadt größere Projekte als neue Gewerbestandorte auf rund 200 Hektar an.
Diese Flächen sind erfreulicherweise "fast ausgebucht".
Zu den Vorzügen Neubrandenburgs zählt auch die direkte Lage am
Tollensesee. Der elf Kilometer lange und fast drei Kilometer breite See
liegt eingebettet in einer idyllische Wald- und Hügellandschaft. Am See
hat sich einiges getan, an dem Theodor Fontane seine Freude gehabt
hätte. An dessen Ufern suchte der Dichter wiederholt Ruhe und Erholung.
Die neugestalteten Strandbäder ziehen Badelustige und Spaziergänger
gleichermaßen an. Besonders beliebt ist bei Einheimischen und Gästen
auch der 37 Kilometer lange Radwanderweg um den Tollensesee. Ein
Fahrgastschiff schippert im Sommer über seine Wellen. Aber man kann hier
auch die Kanuten des Sportclubs trainieren sehen oder Ruderer und
Surfer, die in ihrer Freizeit sportliche Entspannung suchen. |
Diese Seite wurde erstellt mit
freundlicher Unterstützung der Stadt Neubrandenburg.
Quelle: Homepage der
Stadt Neubrandenburg:
www.neubrandenburg.de
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