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Kurzchronik zur Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns

Kapitel 1.4  von Napoleon bis Zweiter Weltkrieg

1806/07

Mecklenburg und Vorpommern werden von Napoleon besetzt. Mecklenburg wird ausgeplündert.

1808

Auf Drängen des russischen Zaren setzt Napoleon die mecklenburgische Herzöge wieder ein und erklärt sie zu Verbündeten. Sie treten dem Rheinbund bei.

1813/14

Der gebürtige Rostocker, Feldmarschall von Blücher spielt eine entscheidende Rolle in den Befreiungskriegen.

1815

Auf dem Wiener Kongress werden die mecklenburgischen Herzogtümer zu Großherzogtümern erhoben. 

Auch der nördliche Teil Pommerns fällt jetzt an Preußen, das auf dem Gebiete des früheren Herzogtums die Provinz Pommern bildet. Es entstehen die Regierungsbezirke Stralsund, Stettin und Köslin.

1851 (Juli)

Auf der Neptunwerft in Rostock läuft der erste eiserne Schraubendampfer Deutschlands vom Stapel.

In Mecklenburg und Vorpommern entwickelt sich nur wenig Industrie, die Landwirtschaft dominiert und mit ihr Lebensmittelverarbeitende Industrie.

1857 (3.Sep­tember)

Eine großherzogliche Verordnung regelt die Auswanderung in außereuropäische Staaten. Im 19. Jahrhundert wandern rund 170.000 Mecklenburger aus, die meisten nach Amerika.

1918

In der Revolution am Ende des 1.Weltkrieges wird auch in Mecklenburg die Monarchie beseitigt. Beide mecklenburgische Staaten werden Republiken (Freistaaten) im Deutschen Reich und geben sich neue, demokratische Verfassungen.

1932/33

In Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz werden Landtage gewählt, in denen die NSDAP die Mehrheit besitzt.

1945

Der Sieg der Alliierten über Hitlerdeutschland führt zur Auflösung des Landes Preußen und zur Abtretung der preußischen Gebiete östlich der Oder und Neiße an Polen und die UdSSR. Vorpommern (Regierungsbezirk Stralsund seit etwa 1936) wird an Mecklenburg angegliedert und lt. Kontrollratsbeschluss von 1947 eingegliedert. Der Name Vorpommern wird gestrichen.

H.Koch (XII/91)